Über 1.300 Menschen beteiligten sich an der Namensfindung über die Informations-Website www.hanauaufladen.jetzt/kaufhof/ und gaben per Klick ihren bevorzugten Namen an. Mit 31 Prozent aller Stimmen setzte sich „Stadthof Hanau“ als beliebtester Name für das Gebäude gegen die anderen fünf zur Wahl stehenden Optionen, „HU am Markt“, „Kosmopol Hanau“, „Markt Zwei“, „Agora Hanau“ und „Das Viertel am Markt“, durch. Damit wurde die erste Meinung des Kaufhof-Beirats bestätigt, bei dessen Sitzung im Februar „Stadthof Hanau“ ebenfalls den meisten Anklang fand.
Im nächsten Schritt erfolgt die Aufbereitung des Namensvorschlags durch Expertinnen und Experten aus den Bereichen Marketing, Design und Kommunikation, um die Logo-Entwicklung sowie alle im Rahmen der Neubenennung notwendigen Maßnahmen abzuschließen. Die Ergebnisse werden dann zeitnah dem Kaufhof-Beirat sowie den politischen Gremien vorgestellt, bevor die finale Entscheidung der Namensgebung erfolgt und veröffentlicht wird.
Zum Blick hinter die Kulissen lädt die Stadt Hanau ein: Vom 24. bis 26. Mai werden unter dem Motto „Kaufhof geht, Stadt kommt – das Wochenende“ im ehemaligen Kaufhof-Gebäude Führungen durch die Immobilie angeboten, Vorträge der beteiligten Expertinnen und Experten zu hören sein sowie Informationsstände alles Wissenswerte rund um die Prozesse und Entwicklungen präsentieren. Weitere Informationen zum genauen Ablauf folgen in Kürze.
Über das ehemalige Kaufhof-Gebäude
Am 13. März 2023 gab der Galeria-Karstadt-Kaufhof-Konzern die Schließung von 50 Filialen, darunter auch die in Hanau, bekannt. Noch am selben Tag erklärte Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, dass die Stadt das Gebäude übernehmen wolle.
Für den Kaufpreis von 25 Millionen Euro wurde das 16.000 Quadratmeter große Gebäude bereits 372 Tage später, von der KH Hanau S.C.S. aus Luxemburg übernommen. Fördermittel bezieht die Stadt aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (1,2 Millionen Euro) und vom Land Hessen („Zukunft Innenstadt“; 625.000 Euro). Rund 40 Millionen Euro wird die etagenweise Sanierung des Gebäudes laut aktueller Planung kosten.
Schon im Herbst 2024 soll das Erdgeschoss eröffnet werden und eine Mischung aus Handel, Kultur und Begegnungsstätte bieten, während die weiteren Etagen sowie das Untergeschoss weiter saniert werden.